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Charakterisierung der zellulären und humoralen Immunantwort nach DNA-Immunisierung gegen verschiedene Genotypen und Subtypen des Hepatitis C Virus - Entwicklung einer Multi-Genotyp-Vakzine gegen Hepatitis C Virus

Antragsteller Professor Dr. Jens Encke
Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5216488
 
Hepatitis C Virus Infektionen finden sich mit unterschiedlicher Prävalenz weltweit und gehen mit einer erheblichen Morbidität und Mortalität einher. Die therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung dieser Infektion sind bisher begrenzt, außerdem steht keine protektive Vakzine zur Verfügung. Ein großes Problem für die Entwicklung einer HCV-Vakzine ist die große Vielfalt an Genotypen, Subtypen und Quasispezies, die es dem Virus ermöglichen, der Immunantwort des Patienten oder der Immunreaktion nach einer Immunisierung zu entgehen. Die DNA-Immunisierung ist eine neue Methode der Vakzinierung für verschiedenste Pathogene und Tumoren und zeichnet sich vor allen Dingen durch die Stimulation der zellulären Immunantwort, insbesondere der zytotoxischen T-Zellantwort aus. Gleichzeitig wird auch eine humorale Immunantwort mit Antikörperbildung induziert. Weitere Vorteile dieser Immunisierungsmethode liegen in der relativ einfachen Herstellung und Aufreinigung unterschiedlichster DNAPlasmide bzw. Konstrukte, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, verschiedenste genetische Informationen in kurzer Zeit in einem antiviralen Immunisierungsansatz zu vereinigen. Vor dem Hintergrund einer fehlenden prophylaktischen Vakzine und den Begrenzungen in der medikamentösen Behandlung der chronischen HCV-Infektion soll diese neue Art der Immunisierung in dem beantragten Projekt auf ihre Möglichkeiten untersucht werden, zelluläre und humorale Immunantworten gegen mehrere Genotypen und Subtypen gleichzeitig zu induzieren. Modellhaft soll in diesem Projekt auch für andere Pathogene grundsätzlich die Frage beantwortet werden, inwieweit mit der Vakzinierungsmethode der genetischen Immunisierung die Fähigkeit eines Virus, der Immunantwort durch eine größere genetische Vielfalt zu entgehen, blockiert werden kann. Am Ende dieses Projektes soll eine neue, breit wirksame Vakzine für HCV zur Verfügung stehen und in einem Mausmodell immunologisch im Detail charakterisiert sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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