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Reinnervation of motor targets after reconstructive nerve surgery: effect of reduced axonal branching on accuracy of reinnervation

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5216846
 
Trotz Einsatz verbesserter mikrochirurgischer Techniken auf dem Gebiet der Nervenplastiken verzweigt sich jedes durchtrennte Axon in bis zu 25 Kollaterale. Diese redundanten Axone wachsen in die falschen Endoneuralhüllen aus und unterhalten einen intensiven Austausch neuraler Impulse. Das Auftreten des sog. "postparalytischen Syndroms" wird in unterschiedlicher Ausprägung regelmäßig nach nervenplastischen Eingriffen beobachtet. Das angestrebte Ziel unseres Projektes ist, eine kombinierte operative und medikamentöse Therapie zu entwickeln, die die exzessive Zahl der auswachsenden Kollateralen reduziert und somit die postoperative, fehlgeleitete Reinnervation verbessert. Unser Konzept besteht in der numerischen Minimierung der axonalen Kollateralen. Die daraus resultierende reduzierte Konkurrenz könnte das Aussprossen der Axone zu ihren originären Endplatten ermöglichen. Unsere Vorgehensweise basiert auf einer etablierten und selektiven Applikation neutralisierender Antikörper gegen all die neurotrophen Faktoren, deren Expression im proximalen Nervenstumpf nach Nervendurchtrennung hochreguliert wird. Die Überprüfung der postoperativen Ergebnisse besteht aus cinematographischen Bildanalysen, Ableitungen der elektromyographischen und neuro-myographischen Potentiale und Auswertungen der Zahl der Motoeurone, die zu einem spezifischen Ziel projezieren nach dreifacher retrograd Markierung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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