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Prolaktin, Dopamin und neuronale Systeme in der Steuerung von normalem und deviantem Sexualverhalten: von der Peripherie zum ZNS

Antragsteller Professor Dr. Michael Forsting, seit 4/2004
Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5216996
 
Die funktionellen Zusammenhänge zwischen sexueller Erregung und Orgasmus und neuroendokrinen Parameter sind beim Menschen bisher kaum bekannt. Die bisherigen eigenen Forschungsarbeiten dokumentieren, daß sexuelle Erregung und Orgasmus bei gesunden männlichen und weiblichen Versuchspersonen ausgeprägte Anstiege der Prolaktinplasmakonzentrationen bedingen. Aufbauend auf diesen Befunden sollen die Auswirkungen dieser verstärkten Prolaktinsezernierung auf die sexuelle Erregungsfähigkeit analysiert werden. Dazu soll zum einen die Verfügbarkeit von Prolaktin durch Applikation von Prolaktin oder durch die Gabe von Prolaktinantagonisten beim gesunden Mann experimentell manipuliert und die Quantität und Qualität der sexuellen Erregungsfähigkeit analysiert werden. Zum anderen soll überprüft werden, ob Sexualdeliquenten mit einer deutlich erhöhten Masturbationsfrequenz bei sexueller Stimulation ein mit dem gesunden Mann vergleichbares Ausschüttungsmuster an Prolaktin aufweisen. Mit dem geplanten Forschungsvorhaben soll die Bedeutung der Orgasmus-induzierten Prolaktinanstiege für das sexuelle Erregungsmuster beim Menschen analysiert werden und damit eine Basis für neue therapeutische Ansätze zur Behandlung von sexuellen Deviationen und sexuellen Dysfunktionen geschaffen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Manfred Schedlowski, bis 3/2006
 
 

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