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Zur Evolution endogener Retroviren in Altwelt-Primaten und ihrer Bedeutung

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5217186
 
(Wortlaut des Antrags)Die humane endogene Retrovirus-Familie HERV-K(HML-2) weist trotz ihrer schon 30 Millionen Jahre andauernden Präsenz in der Keimbahn von Altwelt-Primaten noch immer intakte Leserahmen für alle retroviralen Proteine auf. Kürzlich konnten wir ein nahezu intaktes humanes endogenes Retrovirus (HERV-K) auf Chromosom 7 identifizieren und charakterisieren (Mayer et al. Nature Genetics 21: 257-258, 1999). Damit bietet HERV-K einen idealen Ansatzpunkt, um Mechanismen der Evolution humaner endogener Retroviren zu untersuchen. In welchem Ausmaß fanden bzw. finden HERV-K (HML-2)-Retrotranspositionen bzw. HERV-K (HML-2)-Neuintegrationen in das Genom von Altwelt-Primaten statt? Diese Frage hat fundamentale Bedeutung für die Integrität von Wirtsgenomen. Retrotranspositionsereignisse endogener Retroviren sind darüber hinaus für die Transplantations-Medizin von unmittelbarer Relevanz. Wie sieht die ursprünglichste und damit wahrscheinlich exogene HERV-K (HML-2)-Variante aus? Mit der Beantwortung dieser Fragen soll nicht nur die Evolution von HERV-K (HML-2) aufgeklärt werden, sondern auch generelle Erkenntnisse über die Evolution humaner Retroviren gewonnen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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