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Funktionelle Untersuchung von mutierten Rhodopsin-Genen bei der retinalen Degeneration

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5217240
 
Ziel der Arbeiten ist das Verständnis der molekularen Mechanismen, die zur Degeneration der Retina führen, wie sie sich im Krankheitsbild der Retinitis pigmentosa ausdrückt. Eine der Ursachen für diese Erbkrankheiten sind Mutationen im Rhodopsin Gen (RHO). In Zusammenarbeit mit Dr. V. Marigo und Prof. A. Ballabio (Telethon Institute of Genetics and Medicine, Mailand) wird in einem neuartigen Ansatz mit variabler Expression von zwei Mutationen des RHO-Gens der Einfluß unterschiedlicher Expressionsstärken sowie des zeitlich unterschiedlichen Abschaltens des Transgens auf das Ausmaß bzw. die Reversibilität der retinalen Degeneration untersucht. Durch Zugabe von Doxycyclin im Trinkwasser wird die Expression der Gene verringert bzw. ganz gestoppt. Dadurch wird überprüft, ob die Degeneration der Retina bis zu einem gewissen Grad noch reversibel ist. Dazu greifen wir auf Vektoren zurück, die es erlauben, das übertragene Gen spezifisch an- und auszuschalten sowie das Ausmaß der Expression zu steuern. Diese Vektorsysteme sind in vivo in anderen Geweben bereits erfolgreich für analoge Fragestellungen eingesetzt worden. Wir erwarten durch die abschaltbare Expression der veränderten Rho-Gene in transgenen Mäusen einen tieferen Einblick in die molekularen und zellulären Interaktionen, die zur Degeneration der Retina führen. Dies ist für die spätere Entwicklung eines therapeutischen Ansatzes von entscheidender Bedeutung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien
 
 

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