Project Details
Familiale Arbeitsteilung in den Ländern der Europäischen Union - Länderstudie Deutschland
Applicant
Professor Dr. Wolfgang Lipp
Subject Area
Empirical Social Research
Term
from 2000 to 2009
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5217396
Ziel des Projekts ist eine umfassende, handlungstheoretische Erklärung familialer Arbeitsteilung. Aufgrund der steigenden Erwerbstätigkeit von Frauen und der anhaltend niedrigen Beteiligung von Männern an der Hausarbeit auf der einen Seite, den Gleichstellungsbemühungen in Deutschland und der EU auf der anderen Seite, kommt diesem Thema eine herausragende gesellschaftspolitische Bedeutung zu. Es fehlt bislang sowohl in Deutschland als auch in den anderen Ländern der EU an repräsentativen Bevölkerungsumfragen, die alle theoretisch bedeutsamen Einflußfaktoren simultan berücksichtigen. In Zusammenarbeit mit dem European Network on Policies and the Division of Unpaid and Paid Labour in Families soll diese Forschungslücke geschlossen werden. Eine optimale Mischung von Instrumenten wird erstmals die vergleichende Überprüfung der Hypothesen aller gängigen Theorien (New Home Economics, Ressourcentheorie, Time-Availability-Ansatz, und Geschlechtsrollenansatz) erlauben; darüber hinaus werden auch neuere theoretische Entwicklungen (DoingGender-Ansatz, Equity-Theorie, vergleichende Sozialpolitikfor- schung) berücksichtigt und teilweise zum ersten Mal zur Erklärung familialer Arbeitsteilung herangezogen. Die Sachbeihilfe dient der Finanzierung der bundesdeutschen Erhebung, ihrer Auswertung und Integration in den multinationalen Datensatz.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Dr. Jan Utz Künzler