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Die Beeinflussung der endothelialen Stickstoffmonoxid(NO)-Synthese durch Hypochlorit (HOCl)-modifiziertes Lipoprotein niedriger Dichte (LDL)
Antragstellerin
Professorin Dr. Regine Heller
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5217500
Neuere Literaturbefunde weisen darauf hin, daß Hypochlorit (HOCl), gebildet durch das Myeloperoxidase/H2O2/Chlorid-System aktivierter Neutrophiler und Monozyten, für eine oxidative Modifizierung von Lipoproteinen in vivo verantwortlich ist. HOClmodifizierte LDL sind vermutlich in die Entstehung atherosklerotischer Gefäßveränderungen einbezogen. Es wurde gezeigt, daß sie besser als andere modifizierte Lipoproteine von Maus-Peritonealmakrophagen aufgenommen werden und zur Akkumulation von Cholesterol und Cholesterolestern in diesen Zellen führen können. Zudem wurden HOCl-modifizierte Proteine und HOCl-modifiziertes Apoprotein B-100 mit Hilfe spezifischer monoklonaler Antikörper in humanen atherosklerotischen Läsionen nachgewiesen. Bisher liegen kaum Daten zur Beeinflussung der Funktion der an der Atherogenese beteiligten Zellen durch HOCl-modifizierte Lipoproteine vor. Im hier vorgestellten Forschungsvorhaben soll untersucht werden, ob und über welche Mechanismen HOCl-modifizierte LDL die NO-Bildung und die Expression von Adhäsionsmolekülen in Endothelzellen beeinflussen und damit zu einer Endotheldysfunktion beitragen können. Die Ergebnisse lassen sowohl neue Erkenntnisse zur Regulation und Beeinflußbarkeit der untersuchten Parameter als auch weitere Hinweise auf eine potentielle atherogene Rolle der HOCl-modifizierten LDL erwarten und haben möglicherweise Auswirkungen auf Strategien zur Atherosklerosebekämpfung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen