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Fürst und Herrschaft am Ausgang des Mittelalters. Der Herzog von Franken und seine Nachbarn (ca. 1470-1519)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 1995 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5218530
 
Die Untersuchung fragt danach, worin die Herrschaft eines deutschen Fürsten eigentlich begründet war, wie er seine Herrschaftsrechte im Konfliktfall wahrnahm und wo er - im Wortsinne - an seine Grenzen stieß.Im Zentrum steht die Analyse der zahlreichen Herrschaftskonflikte in Franken, konkret zwischen den Fürstbischöfen von Würzburg und ihren Nachbarfürsten von Brandenburg-Ansbach, Fulda und Mainz, wofür einige tausend Streitschriften und Briefe ausgewertet wurden. In der unmittelbaren Auseinandersetzung um einzelne Herrschaftsobjekte mußten Grundüberzeugungen und Argumente formuliert und gegnerische Ansprüche abgewehrt werden. Aus den Einzelbeobachtungen läßt sich ein Gesamtbild der Herrschaftsprogrammatik und Herrschaftspraxis der Würzburger Fürstbischöfen als 'Herzöge von Franken' und ihrer Nachbarn entwerfen, das eine neue Sicht der Verfassungsstrukturen und der politischen Dynamik in Franken zur Folge hat. Darüber hinaus werden aufgrund des Vergleichs mit anderen Regionen allgemeine Erkenntnisse über Grundlagen und Formen der Landesherrschaft im Alten Reich präsentiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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