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Zur Kristallchemie und -physik von Turmalinen: Spektroskopische Charakterisierung von synthetischen Foititen und Schörlen im System Na2O-FeO-MgO-Al2O3-SiO2-B2O3-H2O-O2

Antragstellerin Professorin Dr. Irmgard Abs-Wurmbach (†)
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5218638
 
Der Plan für dieses neue Projekt entstand auf der Basis des vorhergehenden Projektes "Turmalin als petrogenetischer Indikator für Fluid-Gesteins-Wechselwirkung" (Fr 55//8-1/2). Der Abschlußbericht zu dem Projekt enthält unsere bisherigen Ergebnisse. Die Ziele in unserer Arbeitsgruppe (Abs-Wurmbach & Velickov) haben sich bezogen auf den ersten Verlängerungsantrag (Fr 557/8-2) zugunsten kristallchemischer und -physikalischer Fragestellungen verschoben. Denn unsere bisherigen spektroskopischen Untersuchungen haben gezeigt, daß die Substitutionen in Turmalinen nicht einfach auf der Basis des Pauschalchemismus diskutiert werden können, sondern daß feinstrukturelle, nicht statistische Verteilungsmuster der Kationen (Cluster) eine wesentliche Rolle spielen. Diese feinstrukturellen "Inhomogenitäten" haben sicher einen bedeutenden Einfluß auf thermodynamische Parameter. Einkristallstrukturverfeinerungen und spektroskopische Unterschungen (IR, UV/VIS/NIR, polarisiert mit Mikroskopspektrometern und Mössbauer) sind an den hydrothermal synthesierten, relativ großen idiomorphen Turmalinen möglich. Ergänzend sollen die EFG der Cluster berechnet werden, sowie Magnetisierungs-Experimente (spin-pairing in Trimeren) und TEM-Untersuchungen (Homogenität der Kationenverteilung) durchgeführt weden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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