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Signalübertragung in Zellen chronisch lymphatischer B-Zell-Leukämien: Identifizierung von CD23 Interaktionspartnern
Antragsteller
Dr. Martin Ernst Goller
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5218982
Die chronisch lymphatische Leukämie vom B-Zell-Typ (B-CLL) ist die häufigste Leukämieform in der westlichen Hemisphäre. B-CLL Zellen zeigen typischerweise eine charakteristisch hohe CD23 Expression. Die Regulation der CD-23-Expression unterscheidet sich in B-CLL und normalen, nicht malignen B-Zellen. Die Vernetzung von CD23 führt zu einer Hemmung der in vitro induzierbaren B-CLL Proliferation. CD23, ein Typ II Membranprotein, ist an der Regulation verschiedener zellulärer Prozesse, wie Proliferation, Differenzierung und Antigenpräsentation beteiligt. Es existieren zwei Isoformen (CD23a und CD23b), wobei die A-Isoform auf B-Zellen beschränkt ist. Über die intrazellulären Interaktionspartner von CD23 ist wenig bekannt. Ziel des Antrags ist die Identifikation Isoform spezifischer Interaktionspartner mit Hilfe eines Two-Hybrid-Systems. Im zweiten Teil soll der Beitrag der beiden CD23 Isoformen für die Transduktion von Signalen in die verschiedenen Signalwege aufgeklärt sowie die Beteiligung an bekannten Signalwegen analysiert werden. Die erzielten Ergebnisse dienen dazu, neue therapeutische Ansätze zur Modulation CD23 vermittelter Signale zu finden und die pathogenetischen Einflüße der CD23-Expression auf B-CLL Zellen aufzuklären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans-Peter Tony