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TEM-Untersuchungen an Eklogiten des Tauernfensters (Ostalpen): Das Mikrogefüge als Ergebnis und Indikator metamorpher Prozesse
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Friedrich Müller
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5219540
Das Mikrogefüge von Eklogiten soll als Ergebnis metamorpher Prozesse verstanden werden, um es damit auch als Indikator dafür nutzen zu können. (Mikrogefüge wird definiert als umfassender Begriff für Art, Dichte, Verteilung und Orientierung von Kristallbaufehlern, Phasen- und Korngrenzen sowie die wechselseitige räumliche Orientierung der Kristallgitter bei Kristallaggregaten.) Verformungseigenschaften, Phasenumwandlungen und Reaktionen möglichst vieler Eklogit-Mineralien (Granat, Omphacit, Amphibole, Disthen, Epidot-Gruppe, Hellglimmer-Plagioklas) sollen in Abhängigkeit der Parameter Druck, Temperatur, Verformung und Zeit untersucht werden. Dieses Ziel soll durch Charakterisierung des Mikrogefüges von Eklogiten gut bekannter Geschichte aus dem Tauernfenster, Ostalpen, mit Methoden der Transmissionselektronenmikroskopie erreicht werden. Die Eklogite der Unteren Schieferhülle und der Eklogitzone des Tauernfensters haben eine unterschiedliche thermische und mechanische Geschichte und zeigen in sich selbst eine Variation an Verformung späterer metamorpher Überprägung. Dadurch ist ein Spektrum an Druck-Temperatur-Deformations-Zeit-Bedingungen gegeben, was eine grundlegende Voraussetzung für unser Vorhaben ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen