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Phosphatanalysen in bandkeramischen Häusern und Hausfeldern
Antragsteller
Professor Dr. Jens Lüning
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5219722
Phosphatanalysen sind in der eisenzeitlichen und mittelalterlichen Siedlungsarchäologie Norddeutschlands und Nordeuropas gut eingeführt, fehlen aber bisher fast ganz für das Neolithikum. Eine Ausnahme ist ein DFG-Projekt über die Älteste Bandkeramik von J. Lüning (1983-1987), dessen phosphatanalytische Ergebnisse (Anlage 1) dazu ermutigen, diesen Ansatz weiter zu verfolgen. Im Mittelpunkt des Antrages steht eine 1996/7 ergrabene, ungewöhnlich gut erhaltene, (mittel-) bandkeramische Siedlung in Altdorf, Ldkr. Landshut (Niederbayern), in der das Grabungsplanum etwa 0,30 m unter dem bandkeramischen Laufhorizont liegt. Hier sind deshalb besonders realitätsnahe Erkenntnisse zur Funktion der verschiedenen Hausteile und des Hausumfeldes (Hof) zu erwarten. Ergänzend kommen aus dem ältestbandkeramischen Projekt ein dort noch nicht untersuchter Haustypus ("Kurzhäuser") und ein weiterer Fundplatz hinzu.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Ludwig Reisch