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Wichtige Lebensereignisse und Akkulturation von Flüchtlingen: Eine Untersuchung der Auswirkungen von Scheidung und Erwerbstätigkeit als wichtige Lebensereignisse auf Akkulturationsverläufe syrischer Flüchtlinge in Deutschland und Italien

Antragsteller Dr. Ahmad Al Ajlan
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 521995639
 
Diese Studie ist die erste, die sich mit den signifikanten Auswirkungen von Scheidung und Erwerbstätigkeit als bedeutende Lebensereignisse auf die Akkulturationserfahrungen syrischer Flüchtlinge (Männer und Frauen) befasst, die in Westdeutschland und Norditalien leben. Studien, die sich auf wichtige Lebensereignisse konzentrieren, wie z. B. Tod des Ehepartners, schwere Körperverletzung/Krankheit, Scheidung usw., und Akkulturationsstudien sind separate Forschungsbereiche. Bisher gibt es keine Studie, die die Beziehung zwischen diesen beiden Feldern untersucht hat. Die folgenden zwei Fragen können die Hauptziele dieser Studie zusammenfassen, die der Forscher untersuchen möchte: 1. Wie und inwieweit übernehmen geschiedene und erwerbstätige syrische Flüchtlinge die Kultur des Aufnahmelandes (Deutschland und Italien) in den drei Dimensionen der Akkulturation; soziale Identifikation, ihre Einstellung zu ihrer Religion als Muslime und ihre Einstellung zur Kultur der Aufnahmegesellschaft unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Geschlecht und dem gesellschaftlichen Kontext des Aufnahmelandes? 2. Wie und inwieweit pflegen geschiedene und erwerbstätige syrische Flüchtlinge ihre syrische Kultur auf den drei Akkulturationsebenen; soziale Identifikation, ihre Einstellung zu ihrer Religion als Muslime und ihre Einstellung zur Kultur der Aufnahmegesellschaft unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Geschlecht und dem gesellschaftlichen Kontext des Aufnahmelandes? Das Forschungsprojekt basiert auf dem Akkulturationsmodell von John Berry und zielt darauf ab, dieses zu erweitern, indem es die Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen wichtiger Lebensereignisse auf die Akkulturation lenkt. Für diese Studie wird ein phänomenologischer Ansatz entwickelt. 48 Interviews mit offenen Fragen werden mit geschiedenen und erwerbstätigen syrischen Flüchtlingen durchgeführt, die in Westdeutschland (hauptsächlich NRW) und Norditalien (hauptsächlich Umgebung von Bologna und Rom) leben, mit Variationen in Alter und Geschlecht. Zusätzlich werden in jedem Land zehn Interviews mit nicht geschiedenen und arbeitslosen syrischen Flüchtlingen als Referenzgruppen geführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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