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Analysen des B-Zellgedächtnisses bei Patienten mit SLE

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220336
 
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) gilt als Prototyp einer systemischen Autoimmunerkrankung mit dominierenden humoralen Immunphänomenen. Daher kommt einer Charakterisierung des B-Zellrezeptors bei dieser Erkrankung im Vergleich zu Gesunden eine hervorragende Bedeutung zu. Initiale Untersuchungen an einem SLE-Patienten ergaben Unterschiede in der Hypermutationsfrequenz und Hinweise für Rezeptorediting der Leichtketten. Der Nachweis von Autoantikörpern gegen Proteasomen in ca. 60% der SLE-Patienten stellt einen neuen Autoimmunparameter dar. Das Projekt beschäftigt sich daher unter Einsatz der Einzelzell-PCR von B-Zellen mit einer Analyse des molekularen Aufbaus der Immunglobulin-V-Regionen im allgemeinen Repertoire im Vergleich zu autoreaktiven (exemplarisch Anti-Proteasomen spezifischen) B-Zellen. Die Untersuchungen erlauben eine differentielle Beurteilung von molekularen Prozessen und nachfolgenden Selektionsprozessen bei der Antikörperbildung, womit Unterschiede zu Gesunden auf den Ebenen i) molekulare Generierung des V-Genrepertoires, ii) der somatischen Hypermutation, iii) des Rezeptorediting als auch iv) von Selektions- bzw. Eliminationsprozessen bestimmt werden. Die Untersuchungen werden tiefere Einsichten in die Generierung des allgemeinen im Vergleich zum autoreaktiven Immunglobulin-Genrepertoire und somit in die Pathogenese am Beispiel der Anti-Proteasomenreaktivität beim SLE vermitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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