Detailseite
Projekt Druckansicht

Charakterisierung der immunologischen und pathobiologischen Funktionen einer permanenten NF-kB Aktivität für die Entstehung von Hodgkin-Lymphomen

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220454
 
Der Morbus Hodgkin ist eine maligne Lymphomerkrankung, bei der die neoplastischen Hodgkin/Reed-Sternberg-Zellen des klassischen und lymphozytenreichen Subtyps von Keimzentrum-B-Zellen abstammen. Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen, daß diese Tumorzellen durch die konstitutive Aktivität des Transkriptionsfaktors NF-kB charakterisiert sind, die sowohl für die Produktion von verschiedenen inflammatorischen Zytokinen als auch für die Proliferation, Apoptoseresistenz und das Wachstum von Hodgkin-Lymphomzellinien in SCID-Mäusen verantwortlich ist. Diese Daten weisen auf die mögliche pathogenetische Bedeutung von NF-kB beim Morbus Hodgkin hin. In dem hier beantragten Projekt soll ein Mausmodell etabliert werden, das in vivo durch den Transfer hämatopoetischer Stammzellen mit permanenter NF-kB Aktivität in einen B-Zell defizienten Mausstamm die Untersuchung der Auswirkungen der permamenten NF-kB Aktivität für B-Zell-Entwicklung und -Differenzierung ermöglicht. Dieser experimentelle Ansatz stellt den Versuch dar, einen Teilschritt der Pathogenese des Morbus Hodgkin im Tiermodell zu imitieren und soll zeigen, ob die permanente Aktivierung von NF-kB in B-Zellen für die Entstehung eines Hodgkin ähnlichen Malignoms ausreicht oder ob weitere molekulare Defekte notwendig sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Bernd Dörken
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung