Detailseite
Projekt Druckansicht

Zelluläre Mechanismen der Abstoßung und Toleranzinduktion: Visualisierung der CD8+ Effektor T-Zellantwort nach allogener Herz- und Lebertransplantation im Mausmodell

Antragsteller Dr. Klaus-Ulrich Steger
Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220770
 
Gegenwärtige klinische Strategien zur Verhinderung der Transplantatabstoßung basieren auf immun-suppressiven Langzeittherapien. Diese sind jedoch mit erheblichen Nebenwirkungen für den Patienten verbunden. Induktion von Toleranz, d.h. selektive Nichtreaktivität gegenüber dem allogenen Transplantat, stellt ein hochattraktives klinisches Konzept dar, um langfristig auf konventionelle Immunsuppression zu verzichten. Die zellulären Mechanismen hierzu sind bisher nicht in allen Einzelheiten verstanden. Ziel des Vorhabens ist es, Aktivierung, Eliminierung und Funktion alloreaktiver CD8 T-Lymphozyten in der Abstoßung nach Herztransplantation und Toleranzinduktion nach Lebertransplantation zu analysieren. Ihre gezielte Eliminierung im Lebertransplantat stellt ein leberspezifisches Phänomen dar, dem besondere Bedeutung für die Toleranzinduktion zuzukommen scheint. Hierzu wird eine bestimmte Anzahl alloreaktiver CD8 T-Lymphozyten mit identischem T-Zellrezeptor in naive Mäuse vor Transplantation übertragen. Diese Zellen werden durch Markierung mit Fluoreszenzfarbstoff oder klonspezifischen monoklonalen Antikörpern visualisiert und damit ihre Verteilung, Aktivierung und Eliminierung gezielt in vivo verfolgt. Von diesen Untersuchungen werden neue Erkenntnisse darüber erwartet, wie die Immunantwort der CD8 T-Lymphozyten gegen das Transplantat reguliert wird. Hieraus könnten sich neue Ansätze für eine Immunintervention ergeben.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung