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Vom "literarischen Nationalismus" zu einer "neuen Unübersichtlichkeit" Der nicaraguanische Roman der achtziger und neunziger Jahre

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220874
 
Innerhalb der literaturwissenschaftlichen und -geschichtlichen Lateinamerikaforschung ist die zentralamerikanische Literatur bisher weitgehend unberücksichtigt geblieben. Dies hat seine Ursachen in einer Reihe von außerliterarischen Faktoren. In Bezug auf die erzählende Literatur Nicaraguas liegt es aber auch darin begründet, dass ausgehend vom "Modernismo" und seinem wichtigsten Repräsentanten, Rubén Darío, die Lyrik als die dominante Ausdrucksform eines "literarischen Nationalismus" rezipiert wurde. Seit Ende der achtziger Jahre hat die Romanliteratur innerhalb der nicaraguanischen Literatur in quantitativer, thematischer und formaler Hinsicht eine immer wichtigere Bedeutung bekommen und zu einem Paradigmenwechsel beigetragen. Das Forschungsvorhaben setzt sich zum Ziel, die narratologischen und ideologisch-symbolischen Parameter dieses Paradigmenwechsels zu analysieren und eine Theorie des nicaraguanischen Romans der letzten beiden Jahrzehnte zu entwickeln - ausgehend von den literarischen Traditionen des Landes, den Ergebnissen der Postboom- und Postpostboomforschung in Bezug auf die lateinamerikanische Literatur und anknüpfend an die Diskurse um Moderne und Postmoderne. Damit will sie auch Vorarbeiten für eine Geschichte der nicaraguanischen bzw. zentralamerikanischen Literatur(en) leisten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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