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Magnetresonanztomographie in der Diagnostik interstitieller und emphysematöser Lungenerkrankungen: Entwicklung und Anwendung regionaler Diffusionsmessungen mittels sauerstoffinduzierter Signalintensitätsveränderungen
Antragsteller
Dr. Michael Peller
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5221019
Mittels Magnetresonanztomographie können neben der Morphologie physiologische Vorgänge in der Lunge nichtinvasiv dargestellt werden. So besteht damit erstmals die Möglichkeit über Einatmen von reinem Sauerstoff die Diffusion an der alveolokapillären Membran zu visualisieren und regional zu quantifizieren. Die Bestimmung des Gastransfers ist bei all den pulmonalen Erkrankungen von Interesse, die mit einer Vergrößerung der Diffusionsstrecke und/oder Verkleinerung der Diffusionsfläche einhergehen. Es sollen Pulssequenzen entwickelt werden, die eine Verkürzung der Meßdauer sowie eine Erhöhung des Kontrastes zwischen den Aufnahmen bei Inhalationen reinen Sauerstoffs und Raumluft zulassen. Um die Methode klinisch einsetzbar zu machen, sollen verschiedene Gating-Methoden untersucht werden, um den Einfluß der Atembewegung zu verringern. Das Untersuchungsverfahren soll anhand interstitieller und emphysematöser Lungenerkrankungen validiert und in seiner Aussagekraft untersucht werden. Ein erfolgreicher Abschluß des Projekts würde wesentliche Konsequenzen für die Betreuung von Patienten mit interstitiellen und emphysematösen Lungenerkrankungen haben, da sich damit eine neue Dimension für die Beurteilung des Verlaufs und der Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen eröffnet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen