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Dopaminerge Mechanismen des reizabhängigen Alkoholverlangens - Dysfunktion des Belohnungssystems

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5221334
 
Auf Grund von Tierversuchen wurde postuliert, daß eine stimulus-induzierte Dopaminfreisetzung die Aufmerksamkeitszuwendung gegenüber alkohol-assoziierten Reizen steuert und Verlangen nach der Suchsubstanz auslöst. Nach Entgiftung sollen Sensitivierungsprozesse dazu führen, daß die erneute Exposition mit alkoholbezogenen Reizen die Dopaminfreisetzung im Verstärkungssystem und das Alkoholverlangen stimuliert. Durch bildgebende Studien mit PET und funktioneller Kernspintomographie (fMRI) soll untersucht werden, ob alkoholabhängige, abstinente Patienten eine sensitivierte dopaminerge Neutrotransmission aufweisen, die durch alkohol-assoziierte Reize aktiviert wird und mit dem Verlangen nach Alkohol verbunden ist. Im fMRI soll dabei der zerebrale Regelkreis identifiziert werden, der spezifisch durch alkoholassoziierte Reize aktiviert wird. Es soll untersucht werden, ob die Aktivierung dieses Regelkreises durch neuroleptische Blockade zentraler Dopamin-Rezeptoren inhibiert werden kann. Mittels 6-[18F]-Fluoro-Dopa und [18F]-DMFP PET soll die präsynaptische Dopaminproduktion und die Verfügbarkeit zentraler D2 Rezeptoren gemessen werden, um dopaminerge Sensitivierungsprozesse zu bestimmen und mit dem Ausmaß der zerebralen Aktivierung im fMRT und dem Verlangen nach Alkohol zu assoziieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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