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Hitzeschockprotein 60 als Regulator der inselzellgerichteten Immunantwort
Antragsteller
Privatdozent Dr. Volker Burkart
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5221378
Das Streß- oder Hitzeschockprotein Hsp60 wurde in den letzten Jahren als wichtiger Regulator zellulärer Immunprozesse bei Infektionen, chronischen Entzündungen und vielen Autoimmunerkrankungen erkannt. Dabei kontrolliert körpereigenes Hsp60 nicht nur T-Zellreaktionen, sondern auch, wie von der Arbeitsgruppe kürzlich gezeigt, die proinflammatorische Aktivität des natürlichen Immunsystems, wie z.B. Makrophagen. Hsp60 wird bei Streß auf der Oberfläche von pankreatischen Betazellen exprimiert und bei Nekrose freigesetzt. In Vorexperimenten zeigten mit Hsp60 exponierte Makrophagen der diabetessuszeptiblen NODMaus eine abnormal hohe IL-12 Freisetzung. IL-12 wiederum ist nach den Arbeiten der AG und denen der Gruppe von Adorini ein entscheidender Regulator der destruktiven Insulitits. Demnach könnte Hsp60 eine Schlüsselfunktion zukommen, da es sowohl eine starke T-Zellreaktion auslöst als auch die natürliche Immunität in eine proinflammatorische Richtung drängt. In den geplanten Studien sollen grundlegende Arbeiten zur immunregulatorischen Funktion von Hsp60 durchgeführt werden. Diese umfassen:1. Regulation der Genexpression (Genexpressionsmuster und Signaltransduktionswege) durch Hsp602. Genetische Kontrolle der Immunreaktion gegen Hsp60 und Assoziation mit Diabetesrisikogenen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen