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Imagination. Sich selbst erfüllende Vorstellungen zur Förderung von Lernprozessen

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5221524
 
Die teilweise erstaunlichen Wirkungen verschiedener Imaginationsverfahren, wie etwa die empirisch belegten Effekte des Mentaltrainings, der klinischen Hypnose, etlicher kognitiv-behavioraler Therapien und autosuggestiver Techniken, scheinen auf einen gemeinsamen Kausalmuster zu beruhen: Die Vorstellung trägt dazu bei, daß das positiv bzw. negativ Vorgestellte Realität wird. Nicht nur "Prophezeiungen", auch Erfolgs- und Mißerfolgsvorstellungen können sich also selbst erfüllen. Das Konstrukt der "sich selbst erfüllenden Vorstellung" wird konzeptualisiert und begründet.Es wird aufgezeigt, daß diese "Macht" der Imagination auch in pädagogischen Feldern anwendbar ist, um Erziehungs- und Bildungsprozesse zu unterstützen. Beispiele illustrieren den praktischen Einsatz selbsterfüllungsbezogener Imaginationsstrategien bei Lern- und Leistungsstörungen, kognitiven Leistungssituationen, Prüfungsangst, sportlich-motorischen Aufgaben und sozialen Lernprozessen.In zwei experimentellen Studien wird überprüft, ob mit Hilfe von geleiteten Ziel-Imaginationen die Leistungserwartung und die tatsächliche Leistung in motorischen, kognitiven und kreativen Lernbereichen und die Studienleistung von Studierenden gesteigert werden können. Dabei wird auch die Placebo-Hypothese untersucht: Hängt dieser Vorstellungseffekt daovn ab, ob die Lernenden von der Wirksamkeit der jeweiligen Imaginationsintervention überzeugt sind?
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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