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Charmonium-Erzeugung in tief-inelastischer Streuung und b-Zerfällen zu nächstführender Ordnung in der nichtrelativistischen Quantenchromodynamik (NRQCD) mit Farboktett-Prozessen

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222524
 
Kürzlich wurde im Rahmen der NRQCD ein Faktorisierungstheorem zur systematischen Behandlung von Charmonium vorgeschlagen, welches eine formale Trennung von störungstheoretischen und nichtstörungstheoretischen Phänomenen erlaubt. Ein spektakulärer Erfolg dieses Zugangs war, daß die am Proton-AntiprotonSpeichering Tevatron gemessene Erzeugungsrate von J/n-Mesonen, die mehr als eine Größenordnung über der früheren theoretischen Erwartung im Farbsingulett-Modell (CSM) lag, nun durch die Hinzunahme sogenannter Farboktett-Prozesse erklärt werden konnte. Um die phänomenologische Signifikanz des Farboktett-Mechanismus zu etablieren, ist es nötig, diesen auch in andersartigen Hochenergieexperimenten zu identifizieren. Hier soll untersucht werden, inwieweit theoretische Vorhersagen für die J/nErzeugung in tief-inelastischer Lepton-Nukleon-Streuung und b-Hadron-Zerfällen zu führender Ordnung im Farboktett-Modell (COM) mit den entsprechenden experimentellen Daten verträglich sind und wie sich der Einschluß von noch zu berechnenden Quantenkorrekturen zu den jeweiligen Farbsingulett-Prozessen auf diese Vorhersagen auswirkt. Diese Untersuchungen sind auch von formal-theoretischem Interesse, da die Renormierung der NRQCD zu einer Quantenschleife ausgearbeitet werden muß.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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