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Grenzen kognitiver Kapazität
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Oberauer
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222542
Ziel des Projektes ist die Prüfung und Weiterentwicklung eines Interferenzmodells des Arbeitsgedächtnisses. Das Modell nimmt an, daß Informationen im Arbeitsgedächtnis durch dynamische Bindung an Positionen in einem kognitiven Koordinatensystem verfügbar gehalten werden. Die Kapazität dafür ist begrenzt, weil zwischen den gleichzeitigen Bindungen Verwechslungen entstehen. Die geplanten Experimente beziehen sich auf folgende Aspekte: (1) Übertragung des Modells von Zeit-Genauigkeitsdaten auf Reaktionszeitdaten. (2) Anwendung des Modells auf neue Aufgabentypen. (3) Gezielte experimentelle Manipulation zentraler Parameter. (4) Zerlegung der Zeit für Verarbeitungsschritte im Arbeitsgedächtnis in Komponenten, die von Interferenz beeinfllußt werden, und solche, die von ihr unabhängig sind. (5) Die Auswahl einzelner Elemente im Arbeitsgedächtnis für kognitive Manipulationen und die Grenzen paralleler Informationsverarbeitung. Begleitend zur experimentellen Prüfung soll das Modell im Rahmen einer konnektionsistischen Architektur implementiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen