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Soziale Ungleichheit unter Kindern in Schulklassen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222566
 
Durch Befragung von 200 Kindern aus acht Grundschulklassen (zwei Schulen mit je zwei Klassen auf der 3. und der 5. Jahrgangsstufe) sollen Wahrnehmungen, Handlungsmuster und Einstellungen der Kinder zu sozialer Ungleichheit im Handlungs- und Beziehungsfeld der Schulklasse aufgedeckt werden. Es soll untersucht werden, inwieweit sich "klassische" Dimensionen sozialer Ungleichheit wie Macht, Verfügung über begehrte Güter und Ansehen auch in der Sozialwelt der Kinder finden und inwieweit der Umgang mit Ungleichheit und die soziale Stellung von Kindern in der Klasse mit Sozialerfahrung der Kinder unter Gleichaltrigen und/oder mit ihrer sozialen Herkunft in Verbindung stehen. Die Untersuchung geht in der ersten Phase ethnographisch-deskriptiv vor und prüft in der zweiten Phase, ob Aushandlungs- und Kooperationsbereitschaften eines Kindes mit seiner Stellung im Ungleichheitssystem der Kinderwelt und seinen Reaktion auf Ungleichheitserfahrungen zusammenhängen. Das Vorhaben orientiert sich theoretisch am interaktionistischkonstruktivistischen Ansatz, nachdem Kompetenzen und Handlungsbereitschaften nicht nur "übernommen", sondern aufgrund eigener Erfahrungen ausgebildet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Lothar Krappmann
 
 

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