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Kodierung von Duftreizen und lernabhängige Plastizität im olfaktorischen System der Biene

Antragsteller Dr. Bernd Kimmerle
Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222801
 
Das Erkennen und Unterscheiden von Düften spielt bei Bienen eine zentrale Rolle sowohl bei der Futtersuche wie auch bei sozialen und inter-geschlechtlichen Interaktionen. Die soziale Lebensweise der Bienen erfordert dabei ein hohes Maß an Lern- und Anpassungsfähigkeit. In dem beantragten Projekt soll es darum gehen, mit Hilfe von optischen und elektrophysiologischen Ableittechniken zum einen die raum-zeitliche Repräsentation von Düften auf der Ebene einzelner Neurone im olfaktorischen System der Biene zu untersuchen. Zum anderen sollen lernbedingte Änderungen dieser neuronalen Aktivität analysiert werden. Die Biene stellt für solche Untersuchungen ein hervorragendes Modellsystem dar. Einzelne Neurone, die bei der Prozessierung olfaktorischer Information eine zentrale Rolle spielen, sind anatomisch und physiologisch bereits gut charakterisiert. Außerdem ist es möglich, die Versuchstiere im Verlauf eines elektrophysiologischen bzw. optischen Ableitexperiments zu konditionieren, womit ein direkter Verhaltenskontext gegeben ist. Der Einsatz von optischen Verfahren auf Einzellebene verspricht Aufschluß über die räumliche Erregungsverteilung in den dendritischen und axodendritischen Regionen einzelner Projektionsneurone und deren Bedeutung und Funktion im Kontext der Kodierung von Düften und des olfaktorischen Lernens.(P)
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Kooperationspartner Professor Dr. Randolf Menzel
 
 

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