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Die Rolle des Angiopoietin/Tie2-Systems für die postnatale Angiogenese und bei kardiovaskulären Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222936
 
Ungenügendes Wachstum von Kollateralgefäßen ist ein wesentliches klinisches Problem bei atherosklerotisch bedingten kardiovaskulären Erkrankungen mit chronischer Ischämie. Der mögliche positive Effekt von Angiogenese, d.h. der Aussprossung von Kapillaren aus präexistenten Kapillaren, in Geweben mit chronischer Ischämie begründet ein weitreichendes Interesse in der Erforschung der daran beteiligten molekularen Mechanismen. Verschiedene angiogenetische Faktoren sind identifiziert worden und es wird bereits in klinischen Studien an Patienten mit chronischer Ischämie deren therapeutisches Potential überprüft. Vor kurzem wurde eine neue Familie angiogenetisch wirksamer Faktoren, die Angiopoietine, sowie deren Rezeptor Tie2 identifiziert, und ihre Bedeutsamkeit für die embryonale Angiogenese belegt. Bisher ist wenig bekannt über Regulation, Expression und mögliche therapeutische Nutzbarkeit des Angiopoietin/Tie2Systems im postnatalen Organismus. Ziel dieses Antrags ist es, die Rolle dieses Systems für die postnatale Angiogenese und bei kardiovaskulären Erkrankungen zu charakterisieren und eine mögliche gentherapeutische Nutzbarkeit bei chronischer Myokardischämie zu untersuchen. Dazu sollen einerseits in vitro-Experimente durchgeführt werden, welche den Einfluß der Angiopoietine auf Teilschritte der Angiogenese charakterisieren, andererseits soll im Tiermodell untersucht werden, ob die Angiopoietine geeignet sind, bei Myokardischämie Angiogenese zu induzieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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