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Die orale Rehabilitation von teilbezahnten Patienten mit behandelten progressiven parodontalen Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222962
 
Die Langzeiterfolge von osseointegrierten Implantaten sind zwischenzeitlich durch viele Studien belegt worden. Inwiefern diese bisher bei parodontal gesunden Personen erzielten positiven Ergebnisse auf Patienten mit einer progressiv verlaufenden Parodontalerkrankung übertragbar sind, ist bisher noch ungeklärt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Anfertigung einer festsitzenden Versorgung bei Patienten mit parodontalen Erkrankungen kritisch zu betrachten ist, da sie nach dem Verlust eines Implantates zumeist neu angefertigt werden muß. Weiterhin ist eine große Anzahl von Implantaten notwendig, die oftmals durch das reduzierte Knochenangebot aufgrund des ausgedehnten Abbaus des Alveolarknochens nicht möglich ist. Eine abnehmbare prothetische Versorgung kann dagegen auf einer geringeren Anzahl an Implantaten erfolgen, da die Kieferabschnitte mit belastet werden können. Bei Verlust eines Implantates ist diese Versorgung durchaus ausbaufähig und somit weiter verwendbar. Außerdem muß die Prothesenbasis nicht den hohen Hygieneanforderungen einer festsitzenden Versorgung genügen, da sie außerhalb des Mundes gereinigt werden kann. In der kontrollierten klinischen Langzeitstudie im Paralleldesign soll gezeigt werden, inwiefern das Marburger Doppelkronen System geeignet ist, Zähne und Implantate bei Patienten mit progressiven parodontalen Erkrankungen miteinander zu kombinieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweden
Beteiligte Person Professor Dr. Jan Lindhe
 
 

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