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Fibeln und Gewandnadeln des 8. bis 12. Jahrhunderts in Zentraleuropa. Eine archäologische Betrachtung ausgewählter Kleidungsbestandteile als Indikatoren menschlicher Identität

Antragsteller Sven Spiong
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5223018
 
Die Abhandlung stellt mehr als 2000 Fibeln und eine große Zahl von Nadeln, Kleiderschmuck des 8. bis 12. Jahrhunderts, aus Zentraleuropa zusammen, um auf der Grundlage dieses Quellenstoffs Sozial- und Kulturgeschichte zu schreiben. Dabei ist der Ausgriff über die politischen Grenzen der damaligen Zeit hinaus im Norden ins südliche Skandinavien, nach Osten ins slawische Gebiet und nach Südosten in das Gebiet der sog. KarantanischKöttlacher Kultur entscheidend, da erstmals auf diese Weise unabhängig von Kulturgruppen und Stammesarealen zeitliche Moden erfaßt und über den Wert des Materials und den Aufwand bei der Herstellung der Fibeln (unterschiedliche Qualitätsspektren z.B. in Stadt und Land) gesellschaftliche Gruppoen und Schichten gegeneinander abgesetzt werden können, die derselben Mode anhingen. Da Kleider selbst aus jener Epoche nicht erhalten geblieben sind, ermöglichen es wenigstens diese nicht nur als Schmuck getragenen, sondern auch funktional wichtigen Accessoires zur Kleidung, im Verhalten der damaligen Bevölkerung zu differenzieren.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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