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Bayern und Rußland: Entstehung und Entwicklung von Architekturbeziehungen 1800-1850, von Carl Friedrich von Wiebeking bis Leo von Klenze
Antragsteller
Professor Dr. Edgar Hösch
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5223136
Das vorliegende Forschungsprojekt soll Lücken auf dem noch weithin unerforschten Gebiet der deutsch-russischen Beziehungen in der Baukunst schließen. Die Thematisierung der entsprechenden bayerisch-russischen Verbindungen in der ersten Hälfte des 19. Jh. ergibt sich in erster Linie aufgrund der Kontakte zweier führender Persönlichkeiten des süddeutschen Bauwesens jener Zeit, des Generaldirektors der bayerischen Wasser, Straßen- und Brückenbauwesens Carl Friedrich von Wiebeking (1762-1842) und des kgl.bayerischen Oberbaudirektors Leo von Klenze (1784-1864) mit Rußland. Dabei ist anzumerken, daß Klenze seinen bedeutendsten Museumbau, die Kaiserliche Neue Eremitage in St. Petersburg, im Auftrag Nikolaus I. in den Jahren 1838-1852 geplant und gebaut hat. Das Hauptziel des Vorhabens besteht darin, die in der westeuropäischen Forschung noch unbekannten Materialien aus den russischen Archiven in Hinblick auf die erstaunlich breit angelegten bayerisch-russischen Kontakte im Bauwesen zu sichten, im Licht der in westlichen Archiven liegenden Bestände zu analysieren und in die entsprechenden deutsch-russischen Verbindungen einzuordnen. Damit soll ein weiterer Beitrag zur Erforschung von Entstehung und Entwicklung der süddeutsch-russischen Kontakte geleistet werden, deren Einfluß sowohl in der neuartigen Struktur der Bauverwaltung als auch in der gesamten Architekturlandschaft Rußlands ab der Mitte des 19. Jhs. deutliche Spuren hinterlassen hat.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Hermann Beyer-Thoma