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Kombinatorische Mikroelektrochemie - Parallele Elektrosynthese chemischer Bibliotheken und Mikroanalyse mit lokalen elektrochemischen Techniken

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5223478
 
Die kombinatorische Synthese organischer Verbindungsbibliotheken und deren Analyse werden mit Techniken der lateral aufgelösten Elektrochemie (elektrochemische Rastermikroskopie - SECM) zu einer neuen, leistungsfähigen und flexiblen Methode verknüpft. Damit werden erstmals elektrochemische Synthese- und Analysentechniken für die kombinatorische Chemie (auch an fester Phase) zugänglich. Redoxaktive Verbindungen werden bei geeigneter Wahl des Elektrodenpotentials selektiv, quasi reagenzfrei ohne Metallionen und unter milden Bedingungen umgesetzt. Die Kombination der angestrebten apparativen Entwicklungen (Multi-Elektroden-SECM), Auswertungsalgorithmen (parallele Parameterbestimmung aus einer Vielzahl von Einzelmessungen) und denkbaren Synthesepfade sowohl in Lösung als auch immobilisiert an einer Festphase (elektronentransfer-induzierte Reaktionen, elektrochemisch abspaltbare Schutzgruppen, spurlose (traceless) Linker) erlaubt die Untersuchung und Synthese organischer Substanzbibliotheken in den "Wells" handelsüblicher Mikrotiterplatten und sogar in den extrem kleinen Reaktionsvolumina der Diffusionsschicht vor einer Ultramikroelektrode.Damit werden - auf der Basis der Selektivität elektrochemisch induzierter Reaktionen, ihrer Miniaturisierbarkeit und Parallelisierbarkeit, sowie der Möglichkeit zur in-situ Analytik - grundsätzlich neue Methoden in der kombinatorischen Chemie und bisher nicht zugängliche Bibliotheken organischer Verbindungen etabliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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