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Ontogenetische Variationen im Proteinrepertoire auditorischer Hirnstammareale von Ratten: eine quantitative Proteomanalyse

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52241133
 
Das interdisziplinäre Vorhaben geht davon aus, dass Variationen im Proteinrepertoire zwischen zwei biologischen Präparaten die Basis für strukturelle und funktionelle Unterschiede zwischen diesen beiden Präparaten sind. Um Unterschiede zwischen einem reifen und einem unreifen Gewebe breit zu erfassen, und damit altersrelevante Besonderheiten zu detektieren, ist folglich eine möglichst umfassende, differentielle Kenntnis der beiden Protein-Repertoires (reif - unreif) notwendig. Hier wollen wir entwicklungsbedingte Veränderungen im Proteinrepertoire im zentralen Hörsystem von Ratten analysieren. Nur für einzelne Proteine wurden solche Veränderungen bereits eindrucksvoll dokumentiert, nicht jedoch in einem 'globalen' Ansatz. Mittels quantitativer Proteomanalyse werden zwei prominente auditorische Hirnstammareale (Colliculus inferior und Oberer Olivenkomplex) im neonatalen Zustand (Ausbildung der neuronalen Schaltkreise) und im Alter von 2 Monaten (adult) untersucht. Wegen der Komplexität der Proben werden subzelluläre Proteinfraktionen angefertigt (Plasmamembran und Cytosol). Von ihrer Analyse einschließlich der histologischen Validierung erwarten wir substantielle Erkenntnisse zu altersrelevanten Proteinprofilen sowie wertvolle Hinweise auf neurale Organisations- und Funktionsprinzipien. Diese sollen die Grundlage für weitere anatomische und physiologische Untersuchungen und die Analyse von Entwicklungsstörungen bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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