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Osteopontin und seine Rolle beim akuten Nierenversagen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224302
 
Das akute Nierenversagen ist gekennzeichnet durch eine rasche Abnahme der Nierenfunktion, die zu einer lebensbedrohlichen Situation führen kann. Die Ursachen für ein ANV sind vielfältig, die pathophysiologischen Vorgänge sind noch nicht bis ins einzelne geklärt. Eine etablierte kausale Therapie des ANV steht bislang nicht zur Verfügung. Bisher konnte gezeigt werden, daß Peptide mit einer bestimmten Aminosäuresequenz (RGDSequenz, Erkennungsstelle für Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktionen) bei einem Modell des ischämischen ANV eine Tubulusobstruktion (wichtiges pathologisches Korrelat beim ANV) verhindern können. Neuere Daten weisen darauf hin, daß das natürlich vorkommende, die RGD-Sequenz beinhaltende Glykoprotein Osteopontin (OPN) für das Tubulussystem der Niere und seine Regeneration nach einer Schädigung von Bedeutung sein kann. Die geplanten Untersuchungen sollen dazu beitragen, die bisherigen Kenntnisse über die protektive Funktion von OPN beim ANV zu erweitern. Dazu sollen mögliche Mechanismen, durch die OPN diese protektive Funktion erreicht (z.B. "Schutz" vor Hypoxie/Reoxygenierungsschäden), identifiziert und die Beteiligung der RGD-Sequenz an diesen Effekten von OPN bestimmt werden. Möglicherweise lassen sich daraus neue Therapiekonzepte ableiten. Desweiteren sollen neue Marker im Urin, die eine drohende akute Nierenschädigung beim Menschen frühzeitig voraussagen können, identifiziert und charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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