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Matrilin-3 Expression und Regulation in der humanen Arthrose

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224574
 
(Wortlaut des Antrags)Chondrozyten synthetisieren eine hochspezialisierte Knorpelmatrix, um den Anforderungen an mechanische Belastbarkeit, Elastizität und Plastizität gerecht zu werden. In der humanen Arthrose führen Veränderungen in der Matrixsynthese langfristig zu einem Knorpelverlust. Matriline sind extrazelluläre Matrixmoleküle, deren Gemeinsamkeiten ein modularer Aufbau mit ein oder zwei von Willebrand Faktor A-Modulen ist. Die Annahme, daß Matrilinen eine Rolle in der humanen Arthrose zukommt, wird durch den Nachweis von Matrilin-1 (=Cartilage Matrix Protein) und Matrilin-3 in knorpeligen Geweben, sowie dem Bindungspotential von Matrilin-1 zu Aggrekan und Kollagen Typ II aber auch zu Rezeptoren der Chondrozytenmembran bestärkt. Über eine Verteilung und Expression der Matriline im gesunden, arthrotischen und arthitischen Knorpel liegen außer für Matrilin-1 z.Zt. keine systematischen Untersuchungen vor. Die verschiedenen Matriline scheinen jedoch in Abhängigkeit vom Differenzierungsstadium unterschiedlich exprimiert zu werden. Detaillierte Ergebnisse zur Verteilung und Expression der Matriline sollen, - mit bereits erarbeiteten Daten zur Expression anderer Matrixmoleküle und insbesondere Chondrozytendifferenzierungsmarker-, eine spezifische Korrelation der metabolischen Aktivitäten der Chondrozyten und exakte Charakterisierung verschiedener Arthrosestadien ermöglichen. Durch ein tiefes Verständnis der metabolischen Aktivität in arthrotischem Knorpel sind neue Ansätze in der Frühdiagnose der Arthrose auf molekularer Ebene zu erwarten und es kann die Basis für neue Therapiestrategien geschaffen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Bernd Swoboda
 
 

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