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Herta Hammerbacher, Leben und Werk
Antragsteller
Professor Dr. Heinz Wilhelm Hallmann
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224586
Herta Hammerbacher (2.12.1900 - 25.5.1985) war eine der bedeutendsten Garten- und Landschaftsarchitekten des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Sie ergriff als eine der ersten Frauen überhaupt diesen Beruf und drang in eine bis dahin reine Männerwelt vor.1925 bis 1985 realisierte sie rund 3.500 Projekte, darunter so bedeutende wie die Internationale Bauausstellung 1957 in Berlin und den Botanischen Garten in Athen. Ende der 20er Jahre bildete Herta Hammerbacher mit Karl Foerster und Hermann Mattern eine Arbeitsgemeinschaft und beeinflußte maßgeblich die Entwicklung der Landschaftsarchitektur in den 30er und nachfolgenden Jahren.1950 wurde sie als Professorin an die TU Berlin - Lehrgebiet 'Landschafts- und Gartengestaltung' der Fakultät für Architektur und Städtebau - berufen. 1964 avancierte sie zum ersten weiblichen Ordinarius in Deutschland und übte dieses Amt bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 1969 aus.Trotz ihrer Verdienste um die Gartenarchitektur ist Herta Hammerbacher in den letzten Jahren zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Die wissenschaftliche Aufarbeitung ihres Lebenswerkes soll ihre Bedeutung und ihren Einfluß auf die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts in allen Punkten beleuchten.Als Ergebnis soll eine in sich abgeschlossene Arbeit über das Leben und Werk von Herta Hammerbacher entstehen, die gleichzeitig als Grundlage für weitere Forschungsarbeiten (insb. zum Werk Karl Foersters und dem Wirken des Bornimer Kreises) Verwendung finden wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
