Detailseite
Projekt Druckansicht

NO/cGMP-Signaltransduktion bei akuter und chronisch-fortschreitender Glomerulofibrose

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224684
 
Die Gabe der NO-Vorstufe L-Arginin stellt einen neuen Ansatz zur Verlangsamung der Progression chronisch-fibrotischer Nierenerkrankungen dar. Im Modell der akuten Anti-Thy1-GN der Ratte beobachteten wir sowohl günstige als auch ungünstige Wirkungen der erhöhten L-Argininzufuhr auf die renale Matrixvermehrung. Die L-Arginingabe nach Induktion der akuten Glomerulonephritis verminderte signifikant, wahrscheinlich NOS III-vermittelt, die TGF-b-Überexpression und Matrixakkumulation. Die L-Arginingabe vor Induktion der Glomerulonephritis bewirkte hingegen eine signifikante Verstärkung der NOS II-vermittelten Mesangialzellschädigung und der nachfolgenden renalen Matrixvermehrung. In diesem Forschungsprojekt soll die duale Wirkung der L-Arginingabe auf die renale Matrixvermehrung in ihren therapeutischen Möglichkeiten und Risiken weiter definiert werden. Hierzu soll zum einen bei akuter und chronischer Anti-Thy1-GN getestet werden, ob die antifibrotische Wirkung von L-Arginin durch NO vermittelt ist und mit NO-Donoren im gleichen Umfang erzielt werden kann, sowie ob die L-Arginingabe bzw. NO-Donation ein zur Angiotensin II-Blockade additives antifibrotisches Wirkprinzip darstellt. Zum anderen soll im Modell der MRL/lpr-Lupusmaus das profibrotische und progressionsbeschleunigende Risiko der L-Arginingabe bei chronischer, NOS II-vermittelter Nephritis charakterisiert und abgegrenzt werden. Unsere Untersuchungen haben unmittelbar Bedeutung für die Konzeption von klinischen Studien bei chronisch-fortschreitenden Nierenerkrankungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung