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Untersuchungen zu Prozessen des Eintrages, Transportes und der Retention von Phosphor in kleinen Fließgewässern des Flachlandes

Antragsteller Dr. Horst Behrendt (†)
Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224860
 
Vergleiche zwischen den gesamten Phosphoreinträgen in Flußsysteme und den realisierten Phosphorfrachten zeigen insbesondere für Gebiete mit geringer Abflußspende und geringer hydraulischer Belastung sehr große Differenzen, die auf Fehler in der Eintrags- und Frachtermittlung bzw. auf beträchtliche Phosphorrückhalte innerhalb der Flußsysteme hinweisen. Durch das Forschungsvorhaben soll ein experimenteller Nachweis von dauerhaften Phosphorrückhalten in Fließgewässern erbracht und eine Überprüfung bisheriger Ergebnisse von Eintrags- und Frachtbestimmungen für ausgewählte kleine Fließgewässer vorgenommen werden. Mit zeitlich und räumlich hochaufgelösten Messungen werden die Variabilitäten der Eintragspfade und der Frachten sowie Veränderungen in der Zusammensetzung und Menge des sedimentierten Materials erfaßt. P-Einträge und P-Frachten werden unter Einbeziehung der Daten zur Sedimentation bilanziert. Durch künstliche Erhöhung der P-Einträge eines Fliesses sollen bestehende Unsicherheiten bei der Quantifizierung der Einträge und der P-Rückhalte verringert werden. Die Felduntersuchungen werden durch Laboruntersuchungen zum Einfluß von Veränderungen der Milieubedingungen auf die P-Sorptions-/-Desorptionsprozesse und die P-Bindungsformen ergänzt, um Mechanismen und Steuergrößen der Retention bzw. Remobilisierung von Phosphor während des Transportes im Fließ aufzuklären. Damit sollen neben einer Verbesserung von Bilanzierung und Prognose des P-Transportes und -Verbleibs in Fließsystemen gleichzeitig Grundlagen für eine gezielte P-Retention erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gunnar Nützmann
 
 

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