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Reformkonzepte für die Sozialhilfe: Finanzbedarf und Arbeitsmarkteffekte

Subject Area Economic Policy, Applied Economics
Term from 1999 to 2000
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5224959
 
Verschiedene politische Aktuere haben insbesondere in den letzten Jahren Vorschläge zur Reform der Sozialhilfe in Deutschlnad vorgelegt. Auf einheitlicher methodischer Basis werden erstmals diese Vorschläge im Hinblick auf fiskalische Konsequenzen und Arbeitsmarkteffekte untersucht. Die empirische Analyse basiert auf den anonymisierten Individualdaten des Sozio-ökonomischen Panels, einem eigenen Modell zur Mikrosimulation des deutschen Steuer-Transfer-Systems seit 1986 sowie eigenen mikroökonometrischen Schätzungen.Vorschläge, die durch eine Reduktion der Anrechung von Erwerbseinkommen die Erwerbsneigung erhöhen und damit Beschäftigungsgewinne erzielen wollen, verfehlen ihr Ziel. Wesentliche Ursache hierfür ist die reagible und quantitativ relevante Gruppe der Frauen mit erwerbstätigem Partner. Hier führen diese Vorschläge aufgrund der verminderten Anrechnung des Erwerbseinkommens des Partners zu einer Reduktion des durch eine Erwerbstätigkeit der Frau zusätzlich erzielbaren Nettoeinkommens. Dadurch wird die Attraktivität einer Erwerbstätigkeit für sie - entgegen der Intention - reduziert.Jene Vorschläge, die eine verbesserte Armutsbekämpfung bezwecken, erweisen sich regelmässig als kostenträchtig und sind mit teilweise erheblichen arbeitsmarktpolitischen Risiken verbunden.
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