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Autonomes Nervensystem: Präsynaptische Modulation der Acetylcholinfreisetzung aus menschlichem Herzgewebe

Antragsteller Dr. Eckhard Schwertfeger
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5225478
 
Die Herzaktivität wird zum großen Teil durch das autonome Nervensystem gesteuert. Effektive Regulation der NeurotransmitterFreisetzung ist eine essentielle Voraussetzung für die schnelle und effiziente Adaptation des Herzens an unterschiedliche Belastungssituationen. Über die Modulation der Freisetzung der Kotransmitter (Noradrenalin, NPY und ATP) aus den sympathischen Varikositäten gibt es mittlerweile detaillierte Kenntnisse. Dagegen konnte über die Freisetzung von Acetylcholin aus den parasympathischen Synapsen aus menschlichem Herzgewebe bisher sehr wenig Information gewonnen werden. Dies liegt vor allem daran, daß es bisher weder gelang, die Freisetzung von endogenem Acetylcholin aus menschlichem Herzgewebe zu messen, noch menschliches Herzgewebe mit radioaktivem Acetylcholin zu beladen. Unserer Arbeitsgruppe ist es gelungen, ein stabiles System zu etablieren, mit dem der neuronal bedingte Efflux von [³H]Acetylcholin nach elektrischer Feldstimulation reproduzierbar gemessen werden kann. Ziel dieses Antrags ist es, mit dieser Methode die präsynaptische Modulation der Acetylcholin-Freisetzung zu untersuchen. Schwerpunkte liegen auf der Klassifizierung der beteiligten muskarinischen Rezeptoren der Autoinhibition und der Frage nach der Interaktion sympathischer Kotransmitter. Nach erfolgreicher pharmakologischer Charakterisierung werden die beteiligten muskarinischen Rezeptoren molekularbiologisch mit Polymerase-Kettenreaktion auf m-RNA Ebene und mit in situ Hybridisierung nachgewiesen. Ferner erfolgt eine Überprüfung mit Immuno-Histochemie (parasympathische Synapsen, Rezeptoren).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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