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Validierung stratosphärischer Temperaturmessungen des CHAMP-Satelliten (Teil A) und Fallstudien mit Modellunterstützung unter Verwendung der Champ-Daten (Teil B)
Antragstellerin
Professorin Dr. Karin Labitzke (†)
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5225946
Teil A: Validierung. Dieser Teil beschäftigt sich mit einem kontinuierlichen Messdatenvergleich. In ihm sollen Temperaturmessungen des CHAMP-Satelliten mit meteorologischen Analysen aus unterschiedlichen Quellen verglichen werden. Hierzu werden unterschiedliche Interpolationsmethoden in Raum und Zeit verwendet. Die bezüglich der Analysen widersprüchlich erscheinenden Messungen sollen mit weiteren Messdaten überprüft werden um festzustellen, ob es sich bei diesen um mesoskalige Effekte handelt, die nicht in den Analysen enthalten sind. Weitere diagnostische Hilfsmittel (planetarische Wellen, meridionale Flüsse) sollen eine umfangreiche Validierung unterstützen. Da das CHAMP-System ein relativ junges Messverfahren mit großer Zukunft ist, ist eine umfangreiche Validierung nützlich, um Stärken und Schwächen des Systems kennenzulernen.Teil B: Fall- und Modellstudien. Dieser Teil beschäftigt sich mit der Interpretation der vom CHAMP-Satelliten aus gemessenen Verteilung des Wasserdampfes bzw. des aus den meteorologischen Daten abgeleiteten dynamischen Tracers. In diesem Teil sollen Fragen zur Lage und Intensität der subtropischen Barriere beantwortet werden. Die gute vertikale Auflösung und die zufriedenstellende horizontale Auflösung (etwa 200 Profile pro Tag über den Globus verteilt) geben Grund zu der Hoffnung, diese in den CHAMP-Messdaten identifizieren zu können. Um die Messungen besser interpretieren zu können, sollen analoge Fälle in den Zirkulationsmodellen der Arbeitsgruppe untersucht werden. Dadurch können die Modelle validiert werden, zum anderen lassen die Modelle auch auf einfache Weise Budgetrechnungen zu, die nicht ohne weiteres direkt mit den Messdaten durchgeführt werden können. Dieser Synergieeffekt ist sowohl für die Weiterentwicklung der Modelle als auch für die Interpretation der Messdaten von Nutzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Ulrike Langematz