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Edition von Isaak Euchel: `Reb Henoch oder was tut me damit` - Eine jiddische Komödie
Antragstellerin
Professorin Dr. Marion Aptroot
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5226506
Das 1792-93 von dem jüdischen Aufklärer Isaac Euchel geschriebene Lustspiel "Reb Henoch oder woß tut me damit" gehört zu den letzten Zeugnissen westjiddischen Literatur im deutschen Sprachgebiet. Zugleich stellt es eine der ersten modernen Komödien der jiddischen Literatur dar.Geschrieben in einer Zeit in welcher die Juden in Deutschland vom Jiddischen zum Hochdeutschen übergingen, verdeutlicht in "Reb Henoch" der Gebrauch einzelner sprachlicher Idiome (Jiddisch, Hochdeutsch, deutsche Dialekte, usw.) neben einander die kulturellen Umbrüche der Aufklärungszeit und die damit für die Juden verbundenen Probleme. Ungeachtet seiner besonderen Bedeutung für Literaturwissenschaft, Sozial- und Kulturgeschichte sowie der Jiddistik hat dieses Schauspiel bislang nur die Aufmerksamkeit weniger Historiker und Jiddisten gefunden. Bis heute fehlt eine zuverlässige Edition. Eine kritische Textausgabe mit Transkription und Übersetzung wird dieses Stück erstmals einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit in der Jiddistik und den Disziplinen zugänglich machen. Die Ausgabe wird erstellt in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Deutschland, Frankreich und Israel.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich, Israel
Beteiligte Personen
Dr. Delphine Bechtel; Professor Dr. Shmuel Feiner