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Temperaturabhängige Regulationsmechanismen der Samendormanz und der Keimung - eine vergleichende ökologische Studie zu ihrer Habitat- und phylogenetischen Bindung

Fachliche Zuordnung Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5226656
 
aus dem Vorantrag Schu 1221/3-1 Die Kenntnis der Temperaturbedingungen, die (1) den Verlauf der Samendormanz bestimmen und die (2) eine Dormanz brechen können (insbes. "Temperaturshifts", diurnale Fluktuationen), sind der wesentliche Schlüssel für eine Erklärung keimungsphänologischer Muster. In früheren Studien wurden diese Mechanismen für wenige Arten im einzelnen zwar nachgewiesen, aber ihr Zusammenwirken sowie ihre Verbreitung und Bedeutung im Pflanzenreich nicht näher untersucht. Daher ist beabsichtigt, durch eine vergleichende Untersuchung (Kombination von Labor- und Gartenexperimenten), die 36 mitteleuropäischen Arten aus ausgewählten Taxa umfassen soll, eine Antwort auf folgende Fragen zu finden: Unterscheide sich die Samen von Arten trockener und feuchter Habitate, sowie phylogenetisch unterschiedlicher Taxa hinsichtlich: (1) der Temperaturen bei welchen eine Dormanz induziert bzw. aufgehoben wird, (2) der durch die benötigte Stratifikationsdauer charakterisierten Dormanzsyndrome, (3) ihre Reaktion auf "Temperaturshifts" und diurnale Temperaturschwankungen und (4) ihrer unteren Temperaturgrenze für die Keimung? Mit Hilfe der erhobenen Daten sollen Dormanz- und Keimungsmodelle generiert bzw. weiterentwickelt werden. Zusätzlich soll die intraspezifische Variation der Dormanzregulation an Populationen mehrerer Arten aus verschiedenen Klimaten untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Kai Jensen
 
 

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