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Die Blauschiefer von Trás-os-Montes (Portugal) und ihre Bedeutung für varistische Orogene im NW des iberischen Massivs
Antragsteller
Professor Dr. Walter Viktor Maresch
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5227306
Die Terraines in NW-Spanien und Nord-Portugal markieren eine varistische Sutur, in der nach gängigen Modellvorstellungen Teile des Gondwana-"Kontinentalrandes" subduziert wurden. Die einhergehende Hochdruckmetamorphose ist in der sogenannten "Basalen Einheit" des Kollisionsstapels sichtbar. Während die Basale Einheit in den nördlichen Komplexen der Iberischen Halbinsel (Cabo Ortegal, Ordenes, Malpica-Tuy) bereits gut untersucht worden ist, fehlen vergleichbare Daten von ähnlicher Dichte und Güte für die südlichen Aufschlußgebiete der Braganca und Morais Komplexe. Im beantragten Projekt soll ein E-W-Profil durch den Deckenstapel des Morais Komplexes verfolgt werden, wobei die Basale Einheit petrologisch eingehend zu charakterisieren ist, um Druck-Temperatur-Pfade der Hochdruckgesteine zu präzisieren. Aufbauend auf diesen Arbeiten sollen in einem dritten Antragsjahr gezielt geochronologische Methoden eingesetzt werden, um die Zeitlichkeit der verschiedenen Abschnitte der P-T-Pfade festzulegen. Mit diesen Daten sollen die z.Z. vorgeschlagenen geodynamischen Modelle überprüft und ggf. modifiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Spanien
Beteiligte Personen
Professor Dr. Martinez Catalán; Dr. Hans-Peter Schertl