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Die Blauschiefer von Trás-os-Montes (Portugal) und ihre Bedeutung für varistische Orogene im NW des iberischen Massivs

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5227306
 
Die Terraines in NW-Spanien und Nord-Portugal markieren eine varistische Sutur, in der nach gängigen Modellvorstellungen Teile des Gondwana-"Kontinentalrandes" subduziert wurden. Die einhergehende Hochdruckmetamorphose ist in der sogenannten "Basalen Einheit" des Kollisionsstapels sichtbar. Während die Basale Einheit in den nördlichen Komplexen der Iberischen Halbinsel (Cabo Ortegal, Ordenes, Malpica-Tuy) bereits gut untersucht worden ist, fehlen vergleichbare Daten von ähnlicher Dichte und Güte für die südlichen Aufschlußgebiete der Braganca und Morais Komplexe. Im beantragten Projekt soll ein E-W-Profil durch den Deckenstapel des Morais Komplexes verfolgt werden, wobei die Basale Einheit petrologisch eingehend zu charakterisieren ist, um Druck-Temperatur-Pfade der Hochdruckgesteine zu präzisieren. Aufbauend auf diesen Arbeiten sollen in einem dritten Antragsjahr gezielt geochronologische Methoden eingesetzt werden, um die Zeitlichkeit der verschiedenen Abschnitte der P-T-Pfade festzulegen. Mit diesen Daten sollen die z.Z. vorgeschlagenen geodynamischen Modelle überprüft und ggf. modifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Spanien
 
 

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