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Elterliche Ungleichbehandlung im mittleren Erwachsenenalter in längsschnittlicher und dyadischer Betrachtung

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5227902
 
Das Phänomen wahrgenommener elterlicher Ungleichbehandlung (WEU) und seiner Folgen ist bislang nahezu ausschließlich im Kindes- und Jugendalter untersucht worden. Das Vorhaben geht von der Prämisse aus, daß WEU auch im mittleren Erwachsenenalter von Bedeutung sein kann, und zwar in Form retrospektiv wahrgenommener wie aktuell erlebter Ungleichbehandlung, und daß hierin ein Schlüssel zum Verständnis der Qualität von Geschwisterbeziehungen im (mittleren) Erwachsenenalter wie auch der Beziehungen zu den alten Eltern liegt. Im Rahmen einer längsschnittlich angelegten (Fragebogen)Studie mit zwei Meßzeitpunkten (Intervallzeitraum = sechs Monate) soll bei einer Einwohnermeldestichprobe von N = 800 Probanden im mittleren Erwachsenenalter die Binnenstruktur von WEU geklärt und psychometrisch abgebildet und sollen ihre Folgen für spezifische Emotionen (selbst-, geschwister- und elternbezogen), Indikatoren der Beziehungsqualität sowie generalisierte Überzeugungen zu Ungleichbehandlung analysiert werden. Die vermittelnden Prozesse sollen vergleichstheoretisch und gerechtigkeitspsychologisch rekonstruiert werden. Ein auswertungsmethodischer Schwerpunkt soll auf der Verwendung linearer Strukturgleichungsmodelle liegen (Meß- und Kausalmodelle von WEU).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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