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Die spanisch-englischen Beziehungen der frühen Neuzeit in Europa und Amerika (ca. 1556-1713)
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Karin Schüller
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5228128
Ziel des Forschungsvorhabens ist eine umfassende Untersuchung der Beziehungen zwischen Spanien und England im 16. und 17. Jahrhundert auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene. Dabei soll erstmalig in eine solche Gesamtdarstellung zwischenstaatlicher Beziehungen die gegenseitige Wahrnehmung einbezogen und im Zusammenhang mit den realen Beziehungsebenen interpretiert werden. Gleichzeitig wird eine aus dieser integrierenden Betrachtung erwachsende theoretische Grundlegung historischer Bildforschung angestrebt. Die besondere Bedeutung der beiden ausgewählten frühmodernen Staaten ergibt sich aus dem parallel verlaufenden Abstieg Spaniens und Aufstieg Englands im Hinblick auf ihre wirtschaftliche und politische Stellung in Westeuropa und Amerika im vorgesehenen Untersuchungszeitraum. Besonderes Gewicht wird auf die Bedeutung des konfessionellen Gegensatzes beider Staaten gelegt, der in seiner Bedeutung für die Beziehungen von der bisherigen Forschung überschätzt wurde, während er jedoch in der Propaganda beider Staaten eine wesentliche Rolle zur Diffamierung des Gegners spielte. Das beantragte Forschungsstipendium soll die notwendigen Archivstudien in Spanien, England und Frankreich ermöglichen. Angestrebt wird, nach insgesamt vier Jahren (gerechnet vom Antritt des Stipendiums) eine Monographie vorzulegen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien