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Untersuchungen zur Rolle neuer antimikrobieller Peptide der menschlichen Haut und anderer Epithelien
Antragsteller
Professor Dr. Jens-Michael Schröder
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5228183
Ein kürzlich aus entzündeter Haut isoliertes epitheliales antimikrobielles Peptid-humanes ß-Defensin-2, hBD-2 wirkt primär gegen Gram-negative Bakterien und Hefen und wird durch Kontakt von Gram-negativen Erregern mit Epithelzellen induziert. In Vorversuchen konnte der Antragsteller mit seiner Arbeitsgruppe zeigen, daß entzündete Haut weitere, bislang unentdeckt gebliebene antimikrobielle Peptide enthält. "Skin-derived Antimicrobial Peptides" 2 und -3 (SAP-2, SAP-3) stellen neue, epitheliale Peptidantibiotika des Menschen dar, die kürzlich ebenfalls aus entzündeter Haut isoliert wurden. Es ist geplant, die Gewebsverteilung die die molekularen Varianten (N- und C-terminale Varianten, glykosylierte Formen der bislang identifizierten epithelialen Peptidantibiotika) zu definieren, das Wirkspektrum auf verschiedene Erreger zu studieren sowie zu erarbeiten, unter welchen Bedingungen Mikroorganismen körpereigene Peptidantibiotika zu inaktivieren vermögen. Insbesondere soll die Suche nach weiteren, bislang unerkannt gebliebenen, körpereigenen, epithelialen, antimikrobiell aktiven Peptiden und Proteinen in entzündeter und erkrankter Haut fortgesetzt werden. Fernziel dieser Arbeiten ist die Charakterisierung der "chemischen Barriere" der menschlichen Haut unter gesunden und entzündeten Bedingungen. Ein modernes Massenspektrometer wird für den Erfolg dieser Arbeiten von unschätzbarem Wert sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Hybrid-Massenspektrometer mit Zubehör
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer