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Untersuchungen zum genetischen System der Schlehe (Prunus spinosa L.)
Antragsteller
Professor Dr. Hans Hattemer (†)
Fachliche Zuordnung
Forstwissenschaften
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5228408
Die Schlehe (Prunus spinosa L.) ist ein weitverbreitetes charakteristisches Gehölz von Hecken und Waldrändern. Nach bisherigen Untersuchungen ist die Schlehe allotetraploid und somit selbstkompatibel. Ihre Reproduktion geschieht sowohl generativ als auch vegetativ. Populationsgenetische Untersuchungen zum genetischen System, über genetische Variation und die genetische Differenzierung zwischen Schlehenpopulationen als Grundlage von Maßnahmen der Generhaltung sowie der gewerblichen Vermehrung im Landschaftsbau wurden bisher nicht durchgeführt. Die methodischen Grundlagen für populationsgenetische Untersuchungen an der Schlehe wurden mit experimentellen und theoretischen Arbeiten zur Identifizierung von Isoenzymgenmarkern bei tetraploiden Arten mit tetrasomem Vererbungsmodus am hiesigen Institut entwickelt. Von zentralem Interesse ist, welche Anteile vegetative und generative Reproduktion zum Fortbestand und zur genetischen Variation bzw. Differenzierung innerhalb und zwischen Populationen beitragen. Im einzelnen sollen Erkenntnisse darüber durch Untersuchungen an Multilocus-Genotypen zur Entdeckung natürlicher Klone (auch unter Verwendung von RAPDs) gewonnen werden. Sie werden ergänzt durch Schätzungen der Transportreichweiten effektiven Pollens (Genfluß) sowie der Anteile von Fremd- und Selbstbefruchtung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen