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Kinetik von Entstehung und Abbau kleinräumiger Gradienten der Schadstoffgehalte auf Aggregatebene

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229018
 
Als Folge unterschiedlicher Fließregionen in aggregierten Böden steht nur ein Teil der Bodenmatrix, vor allem die Aggregatoberflächen, für die kurzfristige Sorption von eingetragenen Schadstoffen zur Verfügung. Dadurch entstehen chemische Ungleichgewichte auf Aggregatebene. Eigene Vorarbeiten zeigen, daß sich Schadstoffe auf Aggregatoberflächen anreichern, wodurch sie verstärkt für die Pflanzenaufnahme und den schnellen Makroporenfluß verfügbar sind. Ein Gehaltsausgleich zwischen Aggregatinnerem und - äußerem erfolgt durch Diffusion sowie durch Aggregatzerstörung und -neuaufbau. Im Aggregatinneren sind die Schadstoffe dann weitgehend immobilisiert. Langfristig ist die Stoffverteilung auf Aggregatebene daher entscheidend für den Schadstoffeintrag in das Grundwasser. Im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens soll durch den Vergleich rezenter, belasteter Böden mit ihren vor ca. 100 Jahren archivierten unbelasteten Pendants, sowie anhand von Modellversuchen im Labor die Kinetik von Entstehung und Abbau von Gradienten der Schadstoffgehalte (Schwermetalle, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und polychlorierte Biphenyle) auf Aggregatebene aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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