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Die Rolle Dendritischer Zellen bei der zellulären Anti-Tumor-Antwort
Antragsteller
Professor Dr. J. Hinrich Peters
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229042
Die spezifische Anti-Tumor-Antwort wird in vivo und in vitro durch Dendritische Zellen (DC) initiiert. Den DC exogen angebotene lösliche Antigene werden auf MHC-Klasse-II-Molekülen präsentiert und können daher sowohl eine Th1- als auch Th2-Antwort bewirken. Werden exogene Antigene in die "zytoplasmatische Präsentation" eingeschleust, so werden sie über MHC-Klasse-I-Moleküle präsentiert, wodurch eine überwiegend zytotoxische T-ZellAntwort ausgelöst wird.Im Hinblick auf eine adoptive Immuntherapie haben wir in vitro von Monozyten abgeleitete DC (MoDC), gereinigte T-Zellen und Tumorzellen in die autologe mixed lymphocyte/tumor cell culture (MLTC) eingesetzt. Dieses Testsystem eignet sich, die spezifische Anti-Tumor-Antwort zu charakterisieren: T-Zell-Proliferation, CD4/CD8-Verhältnis, Th1- und Th2-Antwort und Nachweis von T-Zell-vermittelter Apoptose bei autologen Tumorzellen. Mittels dieses Systems konnten wir nachweisen, daß Melanomantigene sowohl über MHC-Klasse-I als auch über MHC-Klasse-II von DC präsentiert werden und eine zytotoxische T-Zell-Antwort auslösen können. Zellen der Akuten Myeloischen Leukämie zeigten in diesem System keine Antigenität.Ziel dieser Studie ist, in einem autologen Melanom-Modell durch verschiedene Strategien exogen angebotene Tumorantigene in das zytosolische Kompartiment der MoDC einzuschleusen, um eine zytotoxische Anti-Tumor-Antwort zu fördern. Nach unseren Vorarbeiten sind die durch MLTC gewonnenen T-Zellen in der Lage, bei autologen Tumorzellen Apoptose auszulösen, deren Mechanismus analysiert werden wird. Im SCID-Maus-Modell werden die zytotoxischen T-Zellen auf ihre Anti-Tumorwirkung in vivo überprüft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen