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Schädigungsmechanismen metallischer Werkstoffe bei hochzyklischer Schwingungsbeanspruchung (Giga Cycle Fatigue)
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Christina Berger
Fachliche Zuordnung
Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229144
Die experimentelle Untersuchung des Schwingverhaltens metallischer Werkstoffe bei einstufiger Beanspruchung wird in den meisten Fällen bei einer Grenzschwingspielzahl von maximal 107 abgeschlossen, da dieser Wert bei üblichen Prüffrequenzen von ca. 20 bis 50 Hz bereits einige Tage an Versuchszeit erfordert.Demgegenüber wird in der Fachliteratur immer wieder über Ermüdungsbrüche berichtet, die auch noch nach sehr hohen Schwingspielzahlen von mehr als 109 Zyklen beobachtet werden. Diese Brüche im sogenannten Giga Cycle Fatigue-Bereich (GCF) treten nicht nur an Aluminium- oder Magnesiumlegierungen auf, sondern auch an Titan-, Stahl- und Gußeisenwerkstoffen. Analog zu dem Auftreten dieser späten Brüche berichten Veröffentlichungen über bruchmechanische Untersuchungen, in denen im GCF-Gebiet sehr kleine Rißfortschrittsraten ermittelt wurden.Da zu diesem für das Bauteilverhalten unter schwingender und Betriebsbeanspruchung sehr wichtigen Gebiet nur einige, überwiegend bei Ultraschallfrequenz (20 kHz) ermittelte Ergebnisse vorliegen, soll das beantragte Vorhaben mit Hilfe einer speziellen servohydraulischen Prüfmaschine mit einer Prüffrequenz bis zu 400 Hz einen Beitrag zur Klärung der Schädigungsmechanismen bei GCF-Beanspruchung leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Hochfrequentes servohydraulisches Prüfsystem
Gerätegruppe
2910 Dynamische Prüfmaschinen und -anlagen, Pulser
Beteiligte Person
Dr.-Ing. Bruno Kaiser