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Die quantitative Bestimmung der Adenovirus-Rezeptor-Dichte auf Ovarialkarzinom-Zellen zur Abschätzung der Transduktionseffizienz vor Applikation Adenovirus-vermittelter Gentherapien
Antragsteller
Professor Dr. Dirk Günther Kieback
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229250
(Wortlaut des Antrags)Der Adenovirus-vermittelte Gentransfer wird derzeit in einer Vielzahl von klinischen Studien zur Behandlung solider Tumoren eingesetzt, da er nur zur transienten Transduktion der Zielzellen führt, und die für den Gentransfer bevorzugt eingesetzten ADV-Typen 2 und 5 in der Regel nur zu leichteren Infektionen der oberen Atemwegsinfekte führen. Obwohl man in zahlreichen Untersuchungen beobachtet hat, daß die Zahl der für gleiche Transduktionseffizienz benötigten Viruspartikel sowohl von Zell-Linie zu Zell-Linie eines Organs als auch zwischen verschiedenen Organen erheblich schwankt, ist der Zusammenhang zwischen Transduzierbarkeit und der Expression der für die Interaktion zwischen ADV und Wirtszelle notwendigen Rezeptoren (CAR, die Integrine avb3 bzw. avb5) noch nicht systematisch untersucht worden. Da der Rezeptorbesatz der Tumorzelle den Erfolg einer ADV-vermittelten Gentherapie unabhängig von der Art des Transgens determiniert, möchten wir im Rahmen des beantragten Projektes am Beispiel des Ovarial-Karzinoms die Expression dieser Rezeptoren in Abhängigkeit verschiedener exogener Faktoren untersuchen. Ferner wollen wir prüfen, ob durch eine Analyse dieser Parameter nicht nur die für eine Gentherapie geeignete Patientinnen ausgewählt sondern auch die individuell zu applizierende Dosis des Vektors abgeschätzt werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Xiaowen Tong